26
Sep
Führung mit Resonanz
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Wirkt Führung mit Resonanz gegen den Fachkräftemangel?
Das Zukunftsinstitut von Mathias Horx schreibt in seinem neuesten Zukunftsreport zu dem Thema Führung mit Resonanz: „Das effektivste und nachhaltigste Rezept für touristische Betriebe im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist die Stärkung der Resonanzfähigkeit des eigenen Unternehmens. Es geht um das Gefühl, dass die eigene Arbeit wirklich einen Unterschied macht, im Kontext eines größeren Zusammenhangs. Wem es möglich ist, diese Art von Selbstwirksamkeit zu erfahren, erlebt nicht nur selbst eine wertvolle Resonanzerfahrung während seiner Arbeit, sondern strahlt diese Zufriedenheit und Offenheit genauso nach außen aus.“ So wirkt das Resonanzprinzip.
Resonanz kann nicht verordnet werden
Resonanz kann man jedoch nicht anordnen. Sie ist die Folge einer Führung, die auf Wertschätzung und Respekt aufbaut. Diese beginnt damit, den Mitarbeiter als individuelle Persönlichkeit zu sehen und ihn seinen Fähigkeiten entsprechend zu führen. Führung mit Resonanz bedeutet in diesem Zusammenhang, dass er innerhalb festgelegter Rahmenbedingungen autonom und eigenverantwortlich entscheiden kann. So erfährt er die von Horx angesprochene Selbstwirksamkeit.
Eine gute Balance zu finden, ist die Kunst der Mitarbeiterführung
Ich frage mich, ob sich ein solches Führungsverhalten wirklich umsetzen lässt. Ist die Hotellerie nicht eine Branche, in der auch mal „klare Ansagen“ gemacht werden müssen, weil es anders nicht geht? Wer hat Erfahrungen mit dem Autonomieprinzip gemacht? Kann es sein, dass es am Ende wirklich zur Lösung der Mitarbeiterprobleme führt?
Letztendlich gilt auch hier, eine gute Balance zu finden. Weder das Eine, noch das Andere Extrem hilft weiter. Es ist eine Frage von Führungskunst, zu entscheiden, ob in der jeweiligen Situation klare Regeln oder Freiraum zur Gestaltung der bessere Weg ist.