Tipps für Führungskräfte in Zeiten der Pandemie
Worauf Sie unbedingt achten sollten
Für Führungskräfte stellt die Pandemie in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung dar. Einerseits müssen sie ihrer Rolle als Führungskraft gerecht werden. Andererseits gilt es, sich persönlich mit den Folgen der Pandemie auseinander zu setzen. Beides hängt unmittelbar miteinander zusammen. Demzufolge wird es denjenigen, die Unsicherheit ausstrahlen schwerfallen, Zuversicht an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vermitteln. Darauf kommt es jedoch meines Erachtens derzeit besonders an. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden später diese Zeit auch danach beurteilen, wie sich ihre Vorgesetzten verhalten haben.
Folgende drei Tipps helfen Ihnen bei der persönlichen Reflektion Ihres Führungsverhaltens:
Führungskräfte zeigen eine klare Haltung zur Pandemie
Entwickeln Sie eine klare, faktenbasierte Haltung zu der Pandemie. Folglich lassen Sie sich nicht von Glaubenssätzen und Meinungen leiten und erst recht nicht von sogenannten Verschwörungstheorien. Als Führungskraft sind sie gefordert, Ihr Wissen aus seriösen Quellen zu beziehen. Trotz Einschränkungen bleiben sind entscheidungs- und handlungsfähig. Stellen Sie dies immer unter Beweis, wenn es gefordert ist. Bleiben Sie positiv. Entwickeln Sie Strategien und ein Zukunftsbild für die Zeit nach der Pandemie.
Führungskräfte sind sich auch in Zeiten der Pandemie ihrer Vorbildfunktion bewusst.
In einer kritischen Situation rücken Sie als Führungskraft mehr ins Blickfeld Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie suchen auch bei Ihnen nach Orientierung in dieser Situation. Sicherlich erwarten sie Hilfestellung und Unterstützung. Das gilt auch dann, wenn es um die Stabilisierung der Psyche geht. Als Führungskraft sind Sie immer Vorbild, unabhängig davon, ob Sie das wollen oder nicht. Sie können ihre persönliche Zuversicht an andere weitergeben. Denken Sie bei allem was Sie jetzt von sich geben auch an dessen Wirkung auf ihr Umfeld.
Achten Sie als Führungskraft auf ihr Kommunikationsverhalten
Das was sie sagen drückt Ihre Haltung aus. Die Wörter und die Sprache, die Sie wählen verrät viel über Ihren Charakter und Ihre Einstellung zu der aktuellen Lage. Wir erleben im Umgang mit der Pandemie eine gewaltorientierte Kriegsrhetorik, die Sie nicht übernehmen sollten. Sie sollten trotz aller Wut und Ärger die Pandemie nicht als einen Feind betrachten. Wir befinden uns weder im Krieg und erst recht nicht auf einem Schlachtfeld.
Wir haben es mit einer Naturkatastrophe zu tun und so sollen Sie auch darüber sprechen. Bleiben Sie also auch in Ihrer Kommunikation sachlich und ruhig. Nutzen Sie die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation, um mit Ihren Mitarbeitenden in Kontakt zu bleiben. Erklären Sie, was Sie wissen. Geben Sie Unsicherheiten zu. Zeigen Sie sich auch in Ihrer Kommunikation als verständnisvoller Gesprächspartner. Sind Sie offen für Gespräche mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zeigen Sie Verständnis für deren persönliche Situation.
Empfehlung
Reflektieren Sie für sich selbst, ob und inwieweit diese Hinweise für Sie umsetzbar sind. Wenn Sie darauf achten, werden Sie merken, wie sich die Resonanz aus ihrem Umfeld verändert. Krisen sind immer auch Chancen zur Persönlichkeitsentwicklung. Nutzen Sie die Unterstützung eines Coach bei Entwicklung Ihrer persönlichen Strategie im Umgang mit den Folgen der Pandemie. Steigern Sie die Fähigkeit für sich und Ihr Unternehmen in Bezug auf Resilienz und Nachhaltigkeit.